Bürgerinformation der Ortsgemeinde Hahnstätten

TOP 1:

Waldbegang

Frau Rump stellt folgende Waldbilder vor und erläutert die geplanten Maßnahmen:

1. Wegebaumaßnahmen im Bereich des Hirschels: Hier wird das Profil und die Wasserableitungen des Weges wiederhergestellt. Zudem werden Wasserrückhaltemaßnahmen ergriffen, um das Wasser, was den Berg hinunter fliest, auf die Waldfläche umzuleiten, so dass es dort versickern kann. Nach den Wegebaumaßnahmen wird der Waldweg für einige Wochen (je nach Wetterlage) gesperrt sein, um die Befahrung mit Kraftfahrzeugen zu vermeiden.

2. Es wurde eine Pflanzfläche angeschaut, die u.a. im Frühjahr 2025 von den "Jedermänner" (Verein aus Hahnstätten) bepflanzt worden ist. Hier ist Weißtanne, Edelkastanie und Douglasie zu den schon vorhandenen Kirschen und Elsbeeren gepflanzt worden. Die Pflanzen machen sich sehr gut. Die Douglasien allerdings, die nur teils geschützt sind, weisen hohe Verbissschäden durch Rehwild auf. Diesen sollte entgegengewirkt werden.

3. Ansprache der neuen Forsteinrichtung von 2025: Hierzu wurde eine Fläche oberhalb des Hirschels angeschaut, die zu einem Waldrefugium im Sinne des Naturschutzkonzepts (BAT-Konzept (Biotop-Altholz-Totholz) der Gemeinde Hahnstätten stillgelegt wird.

4. Es stehen im Bereich der Gemeinde Hahnstätten einige Verkehrssicherheitsmaßnahmen an, u.a. Flächen an der Schliem, im Bereich Zollhaus und hinter dem "Tannenweg". Die Verkehrssicherung wird in den kommenden Jahren nicht nur in der Gemeinde Hahnstätten eine immer höher werdende Stellung einnehmen.

5.  Des Weiteren wurde ein Weisergatter (eine Einzäunung aus Holz) im Hinterwald von Hahnstätten angeschaut. Dieses wurde Ende des Jahres 2024 unterhalb einer alten Eiche gebaut, um nachzuverfolgen, wie u.a. die Verbisssituation des Rehwildes in der Gemeinde Hahnstätten ist. Innerhalb des Gatters wächst die Eiche in natürlicher Verjüngung wie ein Teppich empor. Außerhalb des Zaunes, bei gleichen Bedingungen allerdings findet man nur vereinzelte kleinere Eichen. Aber auch die Weisstannen-Naturverjüngung in einer anderen Abteilung hat es mittlerweile schwer, diese wird auch zunehmend verbissen. Ohne Vollschutz der jungen Pflanzen wird es zunehmend schwer, eine zukünftige Mischung in den Wald zu bringen.

6. Dennoch, das Brennholz für die Bürger von Hahnstätten für das nächste Jahr ist gesichert, die Bestellungen für das Forstrevier Hahnstätten-Kaltenholzhausen werden für 2026 schon entgegengenommen.

TOP 2:

Beratung und Beschlussfassung über den Forstwirtschaftsplan für das Haushaltsjahr 2026

Sachverhalt:

Der Forstwirtschaftsplan liegt dem Gemeinderat vor. Nähere Einzelheiten zum Forstwirtschaftsplan 2026 hat die Försterin in der Sitzung bekanntgeben und erläutert: Es sind 1140 fm Buche, 90 fm Lärche und 35 fm Douglasie im Hiebplan vorgesehen. Ein immer größer werdender Posten ist die Verkehrssicherung. Aufgrund der Trockenheit und klimatischen Veränderungen sterben immer häufiger Bäume ab. Da die Bebauung in Teilen der Gemeinde dicht am Waldrand liegt, ist die Gefahr besonders groß. Hinzu kommt noch der Bestand an B54 und B274, der immer wieder zu Gefährdungen führt. Für die Verkehrssicherungspflicht an den Straßen besteht die Möglichkeit Zuschüsse zu beantragen.

Rainer Bach bittet darum im Forstwirtschaftsplan die geplanten Arbeiten und die Abteilungen zum besseren Verständnis aufzuführen. Da auch immer unterschiedliche Ergebnisse zwischen Forstwirtschaftsplan und Haushaltsergebnis vorliegen, sollten diese zwischen Forst und Finanzverwaltung abgeglichen werden.

Beschluss:

Der Ortsgemeinderat der Ortsgemeinde Hahnstätten beschließt den vorliegenden Forstwirtschaftsplan 2026.

Abstimmungsergebnis: 12 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen

TOP 3:

Beratung und Beschlussfassung über Bauvoranfragen und Bauanträge

3.1 Abweichungsantrag zur Errichtung einer Haustürüberdachung

Ein Grundstückseigentümer beabsichtigt die Errichtung einer Haustürüberdachung von 1,50 m. Da das Haus nur drei Meter von der Grundstücksgrenze errichtet wurde und die Überdachung im vorderen Bereich auf Stützen steht, muss ein Abweichungsantrag gestellt werden.

Der Bauausschuss empfiehlt dem Rat einstimmig dem Änderungsantrag zuzustimmen.

Beschluss:

Der Ortsgemeinderat der Ortsgemeinde Hahnstätten stimmt dem Abweichungsantrag zur Errichtung einer Haustürüberdachung zu.

Abstimmungsergebnis: 11 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 1 Enthaltung

3.2 Bauvoranfrage zum Umbau eines Wohn- und Geschäftshauses zu 2-3 Wohneinheiten und Geschäftsräumen

Der Antragsteller beabsichtigt den Umbau eines bestehenden Wohn- und Geschäftshauses mit einer Wohneinheit. Er beabsichtigt ein oder zwei weitere Wohneinheiten in den oberen Stockwerken und die weitere Nutzung des Erdgeschosses als Geschäftsräume.

Das Problem hierbei ist der Nachweis der erforderlichen Stellplätze. Bei der Errichtung des Gebäudes wurden dem Eigentümer und der Genehmigungsbehörde von dem Ortsbürgermeister Stellplätzte zugesagt, die aber nie errichtet wurden. Auch gab es damals keine Baulasteintragungen. Da es sich hierbei um ein generelles Problem mit der Gebäudenutzung in dieser Straße handelt, sieht der Bau- und Planungsausschuss die Notwendigkeit, eine machbare Lösung zu finden. Mit einer Stellplatzablösung in der Jahnstraße ist es nicht getan, da kein Anwohner diese nutzen würde. Die Parkplatzprobleme der Straße blieben bestehen. Der Ausschuss hält die damalige Lösung, Stellplätze im vorderen Bereich des Bangert auszuweisen, für die sinnvollste Variante.

Beschluss:

Der Ortsgemeinderat der Ortsgemeinde Hahnstätten stimmt der Bauvoranfrage zum Umbau für insgesamt 2 Wohneinheiten und Geschäftsräumen zu.

Abstimmungsergebnis: 12 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen

TOP 4:

Beratung und Beschlussfassung über die Vergabe von Aufträgen

Es bestand kein Handlungsbedarf.

TOP 5:

Beratung und Beschlussfassung über die Annahme von Spenden

Es liegen keine Spenden vor.

TOP 6:

Mitteilungen des Ortsbürgermeisters

  • Der Vorsitzende berichtet über den Stand der Ausbauarbeiten in der Bahnhofsstraße. Ende der 40.KW sollen die Arbeiten am 1. Bauabschnitt beendet sein und in der 41.KW mit den Arbeiten am 2.Bauabschnitt begonnen werden. Der Kreuzungsbereich Bahnhofsstraße/Oberneisener Straße ist dann befahrbar, die Abnahme erfolgt jedoch aufgrund der Mängel nicht. Die freie Strecke bleibt weiter aufgrund der bestehenden Mängel gesperrt.
  • Die „Berliner Kissen“ sind da, sobald der Kleber geliefert wird, können sie montiert werden.

TOP 7:

Fragen der Ratsmitglieder  

  • Rainer Bach erinnert daran, dass am Spielplatz auf der Dahl noch ein Baum gepflanzt werden soll.
  • Weiter wird die unklare Lage der Anlandungen und dem Bewuchs an der Aar angesprochen. Die Ratsmitglieder vertreten die Auffassung, dass hier gegebenenfalls eine rechtliche Prüfung erfolgen soll.

Der Tagesordnungspunkt 8 wird im nichtöffentlichen Teil behandelt.

Das vollständige Protokoll ist in den Räumlichkeiten der Verbandsgemeindeverwaltung Aar-Einrich, Standort Katzenelnbogen, Burgstraße 1, 56368 Katzenelnbogen sowie im Ratsinformationssystem einsehbar.