Miteinander und voneinander lernen: Bildungsminister Sven Teuber startet die Kita-Verlässlichkeitstour in Allendorf

„Zwei Einrichtungen, zwei Träger, zwei Orte, die Zuverlässigkeit mit großem Engagement leben – das habe ich heute zum Start meiner Kita-Verlässlichkeitstour erleben dürfen. Dieses Engagement ist nicht selbstverständlich, und dafür danke ich allen Verantwortlichen herzlich“, so Bildungsminister Sven Teuber zum Auftakt seiner Kita-Verlässlichkeitstour. Die Kita-Verlässlichkeitstour ist eine Gesprächsreihe des Ministers in verschiedenen Kitas in ganz Rheinland-Pfalz. Ziel ist es, sich Konzepte und Ideen der Verantwortlichen vor Ort anzuschauen, zuzuhören, selbst mit anzupacken und konkrete Erfahrungen im direkten Austausch mitzunehmen.

Im Mittelpunkt stehen zum Beispiel unterschiedliche Personalkonzepte der jeweiligen Träger. „Gemeinsam gilt es, Potenziale zu entdecken – das steht im Vordergrund. So können wir Erkenntnisse sammeln, wie wir gemeinsam noch bessere Verlässlichkeit in die Kitas bringen“, so der Minister. Denn zuverlässige Bildung, Erziehung und Betreuung seien die Grundlage, damit Kinder beste Bildungschancen von Anfang an bekommen, Eltern Beruf und Familie gut vereinbaren können und der Berufsalltag für die Erzieherinnen und Erzieher planbar und damit attraktiv sei. Genau deshalb beteiligt sich das Land auch an den Kosten für Vertretungskräfte und unterstützt den Ausbau multiprofessioneller Teams.

Besucht hat der Minister die Kita „Die kleinen Strolche“ in Allendorf und die Kita St. Martin in Bassenheim. „Ich habe heute verschiedene Kitas erleben dürfen, in denen alle zusammenhalten – egal, wie groß die Kita oder der Träger ist. Das Thema der Verlässlichkeit steht bei allen im Vordergrund, obwohl sie unterschiedliche Wege gehen, diese zu gewährleisten“, so der Minister weiter.

In der Kita „Die kleinen Strolche“ und der Verbandsgemeinde Aar-Einrich setzen die Verantwortlichen auf pädagogisches Fachpersonal oberhalb des vorgegebenen Stellenschlüssels und die Unterstützung der Erzieherinnen und Erzieher durch ergänzende Kräfte, um die Kitabetreuung zu gewährleisten. Darauf ist auch Lars Denninghoff, Bürgermeister der Verbandsgemeinde, stolz: „Ohne das enorme Engagement der Erzieherinnen und Erzieher sowie der sachbearbeitenden Stellen in unserem Hause wäre es nicht möglich, so spontan auf Personalengpässe zu reagieren und möglichst verlässliche Öffnungszeiten anzubieten.“

Auf multiprofessionelle Teams und einen festen Pool an Vertretungskräften setzt zum Beispiel die Verbandsgemeinde Weißenturm, wie der Bürgermeister und stellvertretende Vorsitzende des Gemeinde- und Städtebundes Rheinland-Pfalz, Thomas Przybylla, erklärt: „Verlässliche Kitas sind für Kinder, Eltern und Fachkräfte entscheidend. In der Verbandsgemeinde Weißenthurm setzen wir deshalb auf multiprofessionelle Teams, die unterschiedliche Stärken einbringen. Von pädagogischen Fachkräften über Kinderkrankenschwestern bis hin zu Vertretungskräften bereichern unterschiedlich qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihrer Kompetenz und ihrer Erfahrung den Kitaalltag. So können wir Bildung, Betreuung und Förderung bestmöglich gewährleisten und gleichzeitig den Beruf für unsere Fachkräfte attraktiv gestalten.“

An weiteren Orten in ganz Rheinland-Pfalz und mit weiteren Trägern wird sich die Tour in der kommenden Monaten fortsetzen.

Bild- und Textquelle: MINISTERIUM FÜR BILDUNG, Mainz