Generationen-Talk im Oktober im Haus der Familie

Katzenelnbogen.

„Sport? Dafür bin ich zu alt!“ Das galt nicht. „Fit in jedem Alter“ lautete die Überschrift zum Generationentalk im Haus der Familie in Katzenelnbogen im Monat Oktober. Noch ist es nicht an der Zeit, zu den Veranstaltungen ein Resümee zu ziehen. Das Team des Hauses der Familie lädt Gäste am 24. November 2025 zu einem Adventstreff ein. Es wird sich entscheiden, ob im neuen Jahr die Idee des Generationentalks fortgeführt wird. Es waren gute Ideen, die im Haus der Familie in diesem Jahr mit einem Vortrag präsentiert wurden und es bestätigte sich, dass das Zusammensein der Menschen aus verschiedenen Generationen, der Austausch mit anderen Personen bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen die Vorträge Jahr 2025 attraktiv machten. So viel Positives kommt hier zusammen. Nicht nur, dass man wertvolle Erkenntnisse gewinnt, auch sich zu treffen und zwischendurch an diesem gemütlichen Ort ein kleines Schwätzchen zu halten, ist für die Teilnehmenden wunderbar. Wohin soll man sich wenden mit seinen Fragen? Im Generationentalk am Montag stand Veronika Krugel für die Teilnehmenden voll zur Verfügung. Sie leitet ein Fitnessstudio in Katzenelnbogen. Um sich zu informieren wäre es gut, zum Studio hinzugehen. Mit diesem Gedanken hatten sich offensichtlich schon mehrere der anwesenden Personen getragen.  Hier, im Rahmen des Generationentalks war es möglich, in einem geschützten Rahmen Fragen zu stellen, die – so stellte sich heraus – viele hatten.

Veronika Krugel überzeugte: Auch wenn sich die Annahme noch bei vielen Menschen hartnäckig hält: Für Sport ist es nie zu spät! Regelmäßige Bewegung kann dafür sorgen, dass man gesünder altern und fit bleiben kann — körperlich wie geistig. Es genügt eben nicht, dass – gerade Frauen – damit argumentieren, den „ganzen Tag auf den Beinen“ zu sein. Und dann noch der Garten! Veronika bestätigte, dass sowohl Hausarbeit als auch Gartenarbeit durch die damit verbundene Bewegung gesund und wichtig sind. Die Frage nach dem Spazierengehen beantwortete sie ebenfalls: „Spazieren gehen ist die vielleicht sanfteste Art körperlicher Ertüchtigung und sollte selbstverständlich sein. Dreimal pro Woche eine halbe Stunde! Wohl dem, der einen Hund oder Hunde hat.“ 

Jedoch: Gezielte sportliche Übungen unter Anleitung sind ein wichtiges Element der Gesundheitsvorsorge. Veronika plädierte für das Krafttraining. Sie hält es sogar für wichtiger als Ausdauertraining. Kraft ist die Voraussetzung für alle Bewegungen des Menschen. Dabei geht es nicht in erster Linie darum, möglichst viel Muskelmasse zu entwickeln, sondern gesund zu bleiben. Muskeln wirken gegen die großen Volkskrankheiten wie Diabetes Typ 2, Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Wissenschaft hat heute schon erkannt, dass Krafttraining der Entstehung von Alzheimer und Demenz vorbeugen kann. Muskeln sind dankbar. Werden sie gefordert, sind sie schnell da. Das gilt bis ins hohe Alter. Sie plädierte dafür, Bewegungsübungen auch ganz einfach in den Alltag zu integrieren. Regelmäßig angewendet fördern sie die Koordination und Balance.

Hierfür zeigte sie Beispiele: „Sich setzen ohne sich zu setzen“ zum Beispiel, das bedeutet, vom Stuhl aufzustehen und in der Kniebeuge zu verweilen. Sich aufrecht zu halten, den Kopf nach oben zu nehmen, und sie ließ die Teilnehmenden Gleichgewichtsübungen durchführen. Wichtig waren ihr auch Übungen, die sowohl sportlich forderten, als auch den Kopf beanspruchten.

Ein wunderbarer Nachmittag, gut besucht von mehr als 20 Personen, die durch den Gewinn von Erkenntnissen ihrer Idee, für sich sportlich etwas mehr zu tun, sicher ein Stück nähergekommen sind. Immer wieder betonte Veronika, dass es jedem freigestellt sein muss, wo und wie er sich betätigt. Es gibt sehr gute Angebote auch bei den Sportvereinen. Sich wohlzufühlen, da wo man trainiert, sei sehr wichtig.

Veronika Krugel und ihr Team laden am Sonntag, dem 30.11.2025 von 10 bis 15 Uhr in das Studio in der Einrichstraße 1 ein. An diesem Tag ist die IKK mit einem Handkraftmessgerät zu Gast im Studio.

An diesem Tag sind Familienmitglieder, Freunde und Interessenten eingeladen, das Handkraftmessgerät zu nutzen.  Es gibt die Möglichkeit, in netter Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen Fragen zu stellen und Gespräche zu führen.

Textquelle: Uschi Weidner